IL PARADISO PERDUTO
Donnerstag, 3. September 2020, 19.30 Uhr im gRaum
Musik und Lyrik der Renaissance.
Wie aus dem Paradies – Gesang, Theorbe und Blockflöte erklingen und nehmen mit auf eine Reise durch die Klangwelten der Renaissance. Den Liedern von John Dowland (1563-1626) und Sigismondo D'India (1582-1629) lauschen, sowie unter anderem Musik von Diego Ortiz (1510-1570). Dazu gesellen sich Texte von italienischen und englischen Dichtern, die - wie auch die Lieder – von Liebesglück und -leid erzählen.
Anna Gitschthaler – Gesang
Solvejg Henkhaus – Blockflöten
Guilherme Barroso – Laute und Theorbe
Viola Bierich – Rezitation
Die österreichische Sopranistin Anna Gitschthaler absolvierte im Juni 2019 ihr Masterstudium mit Auszeichnung bei Prof. Yvonne Naef und Sandra Trattnigg an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Wichtige Impulse erhielt sie in Meisterkursen mit Thomas Hampson, Magreet Honig, Joseph Breinl und Brigitte Fassbänder. Sie tritt regelmäßig als Solistin in der Schweiz auf und war bereits in Frankreich, Österreich und Deutschland zu Gast. 2019 war sie Stipendiatin der internationalen Opernwerkstatt. Bei der Free Opera Company war sie im Oktober 2019 in «Il ventaglio» in Zürich zu erleben. An der ZHdK war sie 2019 in A. Salieris «Prima la musica e poi le parole» zu hören. Eine Eigenproduktion von Mozarts «Der Schauspieldirektor», in der sie «Frau Silberklang» sang, wurde 2017 mit dem Förderpreis der ZHdK ausgezeichnet. Seit 2018 ist sie Gesangslehrerin an der Musikschule Zürcher Oberland und leitet Kinderchöre.
Solvejg Henkhaus (Blockflötistin, Pianistin, Pädagogin) studierte an den Musikhochschulen in Würzburg (D), Amsterdam (NL) und Monopoli (IT) bei Bernhard Böhm, Andras Hamary, Benedetto Lupo, Gerold Huber, Jan Wijn und Karl Betz und schloss ihr Studium mit der Meisterklasse ab. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, des DAAD, des Jacques Vonk Funds und des Deutschlandstipendiums und ist erste Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, u. A. des Steinway Wettbewerbs München oder des Armin Knab Wettbewerbs. Solvejg war Teilnehmerin zahlreicher Meisterkurse, u. A. bei Dmitri Bashkirov, Hamish Milne und Klaus Hellwig. Seit 2016 lebt und arbeitet sie in Uster und unterrichtet an der Kantonsschule Freudenberg sowie an der Musikschule Uster. Ihre Solo CD mit Einspielungen von Gustav Jenner erscheint 2020 beim Label cpo.
Guilherme Barroso wurde in Rio de Janeiro geboren und lebt in Basel. Er ist international als Lautenist tätig und spielt regelmäßig als Solist und Mitglied verschiedener Ensembles wie Sollazzo Ensemble (Anna Danilevskaia), Ensemble La Boz Galana (Sebastián León), Ensemble Domus Artis (Breno Quinderé), astrophil & stella (Johanna Bartz), Ensemble Tentalora, u.a. in ganz Europa und Südamerika. Er schloss seinen Pädagogik-Master an der Schola Cantorum Basiliensis bei Peter Croton sowie seinen Performance-Master im Fach Laute bei Eduardo Eguëz an der Zürcher Hochschule der Künste ab, nachdem er seinen Bachelor-Abschluss Laute an der Escola Superior de Música e Artes do Espectáculo Porto (ESMAE) bei Ronaldo Lopes erworben hatte. Guilherme wurde als Komponist und Lautenist bei Wettbewerben in Brasilien, Portugal und Frankreich ausgezeichnet.
Viola Bierich stammt aus Berlin, wohnt aber schon lange in der Schweiz. In verschiedenen Theaterproduktionen wirkte sie auf und hinter der Bühne mit. Am Opernhaus Zürich machte sie 2015 und 2016 Regiehospitanzen bei Christoph Marthaler und Dmitri Tcherniakov. Im Sommer 2017 führte sie ihre erste eigene Regie beim „Schauspieldirektor“ von W. A. Mozart an der ZHdK. Das Projekt, für das sie auch die Sprechtexte neu schrieb, wurde mit dem Förderpreis Bachelor Musik der ZHdK ausgezeichnet. Zurzeit studiert sie an der Universität Zürich Geschichte und Italienische Sprach- und Literaturwissenschaften. Im MAIN Verlag, Frankfurt am Main, ist 2018 ihr Debütroman „Prinzenherz“ erschienen.